Gleichstellungspolitik

Gender Mainstreaming

Die Integration der Gleichstellungsperspektive in den Analysen, der Formulierung und der Monitorierung von Maßnahmen, Programmen und Projekten, mit dem Ziel, damit die Gleichstellung der Geschlechter zu unterstützen.
Mainstream bedeutet Hauptströmung/Hauptstrom, in diesem Sinn versteht man unter “Gender Mainstreaming”: Die geschlechtersensible Perspektive in den Mittelpunkt zu stellen, eine Perspektive, die dagegen oft unbeachtet bleibt. Nach dem Amsterdamer Vertrag (2.11.1997) sind alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union verpflichtet, bei ihren Politiken und Maßnahmen die Grundsätze des “Gender Mainstreaming” zu berücksichtigen.
Wenn die Gleichstellungsperspektive in den medizinischen Lehrplänen zu einer wichtigen Perspektive (Mainstream) wird, bedeutet das, dass die Genderbegriffe geläufiger, gewohnter, traditioneller in der ärztlichen Praxis und Ausbildung werden. Es bedeutet, dass erkannt wird, wo die Unterschiede im ganzen Ausbildungsprozess, in der klinischen Praxis und den Gesundheitsmaßnahmen bedeutend sind und das Ungleichgewicht korrigiert wird, wenn es notwendig ist.

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