Nummer 177, Mai 2022

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Heute

Am Tag nach dem Massaker an der Grundschule in Uvalde, Texas, haben die amerikanischen Gesundheitsfachleute Frustration und Enttäuschung darüber zum Ausdruck gebracht, dass Schusswaffengewalt nicht als Problem der öffentlichen Gesundheit angesehen wird. Ein auf medpagetoday erschienenes Editorial behandelt das Thema.

Schon 2016 hatte die American Medical Association (AMA) erklärt, dass die mit Schusswaffen verbundene Gewalt ein Krisenelement in der öffentliche Gesundheit darstellt. Diese Auffassung hat sie auch in den Tagen nach dem Massaker zum Ausdruck gebracht und außerdem auf die „zahlreichen Empfehlungen an die Politik“ der vergangenen beiden Jahrzehnte hingewiesen,  „wie Traumata, Verletzungen und Tod durch Schusswaffen verringert werden können.“

„Unsere politischen Führer müssen jetzt handeln und die zahlreichen wirksamen und vernünftigen Lösungen in die Tat umsetzen, die die Risiken dieser grauenvollen Gewalttaten senken. Waffengewalt kann vorgebeugt werden, und wir dürfen keine Zeit verlieren“, erklärt das Editorial.

Die Aktionen auf Bundesebene, wie die Interventionsprogramme gegen Gewalt in der Gesellschaft, sind ein guter Anfang, um dem Problem entgegenzutreten, nicht zu vergessen das Verbot, Sturmwaffen wie das Gewehr A-15 zu importieren. Unter den im Editorial vorgeschlagenen Initiativen sind: der Bericht eines Chirurgen über Waffengewalt, wie der, der 2018 im NEJM erschienen ist; eine Erklärung des Ministers für Gesundheitspflege und Soziale Dienste, aus der hervorgeht, dass Waffengewalt ein Notstand der öffentlichen Gesundheit ist; eine Erklärung von Präsident Biden über den „Krieg gegen Waffengewalt“ in der Art der Initiative Cancer Moonshot.

Und schließlich könnten sich die gewählten Beamten dafür einsetzen, dass mehr über die Prävention von Schusswaffengewalt geforscht wird und dem Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives (ATF) helfen, die 50 000 Waffenhändler mit staatlicher Lizenz zu beaufsichtigen.

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EVENTS

Nationaler Kongress der SIR

Die wissenschaftlichen Sessionen auf dem 59. Kongress der Italienischen Gesellschaft für Rheumatologie werden sich den wichtigsten rheumatologischen Erkrankungen widmen, mit Abhandlungen, die die modernsten und interessantesten Aspekte zum Thema Physiopathologie und Pathogenese behandeln, sich aber natürlich auch mit den neuesten Thematiken unter klinisch-diagnostischen und therapeutischem Blickwinkel beschäftigen (Rimini, 23.-26. November 2022).
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Nationaler Kongress der AIRO

Die Italienische Gesellschaft für Radiotherapie und klinische Onkologie widmet ihren nationalen Kongress der Präzisionsradiotherapie, im Zeichen einer innovativen und nachhaltigen Onkologie (Bologna,25.-27. November 2022),

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Leitlinien

Persistierendes Foramen ovale

Diese evidenzbasierten multidisziplinären Leitlinien der Society for Cardiovascular Angiography and Interventions (SCAI) sollen Patient:innen, Ärzt:innen und andere Beteiligte bei Entscheidungen über den Umgang mit der Krankheit unterstützen.

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Hodgkin-Lymphom

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